Mut, Regen und JPEGs
Lange war keine Luft, keine Zeit, keine Muse. Doch irgendwann war sie wieder da – die Lust, zu fotografieren. Also habe ich kurzerhand einen kleinen Aufruf bei Instagram gestartet: "Wer hat Bock zu shooten?" Und tatsächlich, ein paar Anfragen trudelten ein.
Unter anderem von Betti.
Wir trafen uns an einem verregneten Montagmorgen in einer noch nicht vollständig eingerichteten Wohnung – ein kleiner Abenteuerspielplatz mit viel Charme. Sessel wurden verschoben, ein Sofa fand seinen Weg ins Licht. Alles war improvisiert, Holzdielen, aber genau richtig. Ziel: JPEG only.
Neue Rezepte, neue Energie
Im Vorfeld hatte ich mir mithilfe von ChatGPT zwei neue Fujifilm-Rezepte erstellt, abgestimmt auf meine bisherigen Vorlieben: Echochrome Portrait und Mono Mist 75". Beide sind aktuell noch in der Testphase – sobald sie ausgereift sind, werde ich sie hier veröffentlichen.
Die Stimmung beim Shooting war entspannt. Fensterlicht, Bewegung, keine Hektik. Betti hat viel Erfahrung vor der Kamera, was es uns erlaubte, direkt in einen dynamischen, fast tänzerischen Ablauf zu kommen. Kein großes Posing – einfach machen, schauen, fühlen.
Der Look: Direkt aus der Kamera
Fotografiert habe ich mit der Fujifilm X100VI und einem K&F Concept 1/4 Diffusionsfilter. Das Setup passt perfekt zu meiner Arbeitsweise. Die 35mm Brennweite (äquivalent) liegt mir – ich kenne ihre Eigenheiten beim Portrait und nutze sie gezielt für meinen Look.
In der Nachbearbeitung habe ich fast nichts verändert: Störende Kabel entfernt, Belichtung minimal (max. 1/3 Blende) angepasst, den Schwarzwert etwas korrigiert. That’s it. Die Serie wirkt für mich rund, stimmig, konsistent – genau das war mein Ziel. Entscheide dich vor dem Shooting für einen Look und zieh's durch.













